Böötlen

Letztes Wochenende hatte ich die Gelegenheit, mit unserem Boot „Mira“ einerseits die Insel zu erkunden und andererseits das Fahren mit einem Aussenbordmotor zu üben. Ich unternahm insgesamt drei Ausflüge.

  1. Rutnjak zum Ersten: Am Freitagnachmittag durfte ich mithelfen, die Klasse aus Muttenz auf die Insel Rutnjak zu schiffen. Am Morgen hatte ich eine kleine Auseinandersetzung (mit groben Beschimpfungen gegen mich) mit dem Jugendlichen, darum wollte ich am Nachmittag keine ??? mit ihm durchführen. Ich denke, für ihn war es bereits eine harte Strafe, dass er nicht mit auf Rutnjak durfte. Beim Hin- und Herfahren erteilte mir der Schreiner-Zivi, welcher sich sehr gut mit allen möglichen Motoren auskennt, eine Einführung ins „Böötlen“. Ich habe den Nachmittag auf der Insel sehr genossen. Seit ich das letzte Mal auf der Insel war, hatte sich viel geändert. Viele Bäume waren weg und viele, wirklich sehr gemütliche Plätze wurden geschafft.

    Blick von der winzigen Insel Rutnjak Richtung Iž. Im Vordergrund ein gemütlicher Sitzplatz der Ittiger-Klasse und im Hintergrund die Fähre "Lara".

    Blick von der winzigen Insel Rutnjak Richtung Iž. Im Vordergrund ein gemütlicher Sitzplatz der Ittiger-Klasse und im Hintergrund die Fähre "Lara".

  2. Rutnjak zum Zweiten: Am Sonntag hatten meine Partnerin und ich Aufsicht. Wir unternahmen alle (Zivis, Jugendliche und unsere Kinder) zusammen einen Ausflug auf die Insel Rutnjak, um dort ein bisschen zu planschen, zu baden und zu schnorcheln. Dummerweise lockerte sich im Verlauf des Nachmittags der Anker und das Boot Mira trieb plötzlich herrenlos im Meer herum. Die Schraube, an welcher der Anker befestigt war, hatte sich „einfach so“ gelöst. Der Anker war nicht mehr zu reten, da er sich in etwa sieben Meter Tiefe befand. Glücklicherweise konnte ich das Boot knapp vor dem Auflaufen auf den Klippen wieder unter Kontrolle bringen. Beim Zurückfahren durfte ich das Boot in den Bootshafen „parkieren“. Ich staunte nicht schlecht, als mir das „Einparkieren“ zurück im Hafen in eine enge „Parklücke“ zwischen zwei anderen Boote praktisch einwandfrei gelang. Das Manöverieren ist ähnlich wie beim Seitwärts-Einparkieren mit dem Auto, nur dass das Steuer, respektive der Aussenbordmotor, immer in die entgegengesetzte Richtung reagiert.
  3. Neuland: Am Montagnachmittag erhielt ich die Erlaubnis, mir Zeit für einen „Bruder-Schwester-Nachmittag“ zu nehmen. Ich war in diesem Jahr noch nie im Neuland und darum wollte ich mit meiner Schwester zusammen im Boot um die halbe Insel auf das Neuland fahren. Das Neuland, ein weiterer Olivenhain, welcher sich im Besitz von „Maslinova Gora“ befindet, liegt auf der anderen Seite der Insel und mit dem Boot ist es etwa in einer guten Stunde erreichbar. Durch die Fahrt konnte ich das Boot „Mira“ mitsamt seinen Macken und Finessen erneut ein bisschen besser kennenlernen. Auf dem Neuland trafen meine Schwester und ich auf die Jugendliche und meine Partnerin, welche an diesem Tag einen „Frauentag“ durchführten und mit dem Kanu aufs Neuland gepaddelt waren. Sie hatten dafür etwas mehr als zwei Stunden. Nach einem sehr heissen und angenehm ruhigen Nachmittag fuhren wir am Abend alle gemeinsam mit der Mira zurück, das Kanu im Schlepptau.

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