Berner Besuche
Der Titel dieses Eintrags kann doppelt verstanden werden. Einerseits waren meine Partnerin und ich vorletztes Wochenende für eine kurze Stippvisite in Bern und andererseits haben wir danach viel Besuch aus Bern erhalten.
- Besuch in Bern
Wie jedes Jahr fand am sechsten Juni das berühmt-berüchtigte Jurastrassenfest statt. Da wir selbst auch an der Jurastrasse wohnen, hatten wir bisher selbstverständlicherweise jedes Mal beim Fest mitgeholfen und mitgefeiert. Meine Partnerin und ich überlegten uns daher schon lange, ob und wie wir das dieses Jahr angehen wollten, denn die Jurastrasse befindet sich von hier aus gesehen leider nicht gleich um die Ecke. Wir beide hatten grosse Lust dazu, einen kurzen und im Grunde genommen etwas übertriebenen Trip (zwei Tage für die Reise und zwei Tage Aufenthalt) in die Schweiz zu machen, extra für das Fest, an welches sicher alle unsere Nachbarn und Freunde kommen würden. Die Reise wollten wir aber keinesfalls mit unseren Kindern durchführen, also liessen wir die Kinder für vier Tage auf der Insel zurück bei der Leiterin von Maslinova Gora. Ich war noch nie so lange und so weit weg entfernt von meinen Kindern … Nun gut, der Aufwand hatte sich gelohnt und die Überraschung war gross, als wir am Tag des Festes plötzlich die Jurastrasse herunter schlenderten als wären wir nie weg gewesen. Das Fest war der absolute Hammer (Ein grosses Dankeschön an alle unseren lieben Nachbarn!) und den Kindern erging es auch prächtig, wie wir erfahren durften, als wir zurückkehrten. Kein einziges Mal hatten sie geweint oder hatten sie „Längizyti“ nach uns, derart hatte es ihnen auf der Insel (ohne uns) gefallen … Ob wir, als Eltern, wohl etwas falsch gemacht haben?
- Besuch von Bern
Von Bern reisten wir gleich zusammen mit meiner Schwester und ihrem Arbeitskollegen zurück. Sie kamen uns für paar Tage besuchen. Zwei Tage später kam die Schwester meiner Partnerin mit einer Freundin zusammen an. Unsere beiden Töchter staunten nicht schlecht, als plötzlich ihre Tanten vor der Haustür standen. Alle Personen haben wir bei uns im René-Haus untergebracht, die Hälfte schläft auf dem Balkon und die andere Hälfte im Garten. Draussen zu schlafen stellt kein Problem dar, da es eigentlich jede Nacht trocken ist. Für uns bedeutet der Besuch vor allem, dass wir uns nicht um unsere Kinder kümmern müssen, da die lieben Tantchen gerne den Hütedienst übernehmen. So können wir – meine Partnerin und ich – mehr und vor allem endlich einmal gemeinsam für die „Maslinova Gora“-Gemeinschaft arbeiten, ohne gestört zu werden. Mir gefällt das.






