Mira-Motor
Bis anhin hiess es, dass der Motor des Boots von Maslinova Gora, welches auf den wunderschönen Namen „Mira“ getauft wurde, nicht richtig funktionieren würde, weil beim Fahren immer ein Lämpchen aufleuchtet, das gemäss Bedienungsanleitung „Ölwechsel“ oder „Techniker aufsuchen“ bedeutet. Der Schreiner-Zivi, welcher sich gut mit verschiedensten Motoren auskennt, schaute den Motor mal an. Seiner Meinung nach war der Grund für das Leuchten des Lämpchens klar das Öl und siehe da, nach dem Nachfüllen des Öltanks lief der Motor wie geschmiert.
Selbstverständlich mussten wir dann samstags das Boot gleich ausprobieren. Nach der wöchentlichen „Putzete“ fuhren der Schreiner-Zivi, die Leiterin von „Maslinova Gora“, der Jugendliche und ich raus auf das Meer, drehten eine Runde um die winzige Insel „Rutjnak“, welche gleich vor „Veli Iž“ liegt, und fuhren weiter nördlich zu einer schmalen und tiefen Bade-Bucht. Die kleine Insel „Rutjak“ sei übrigens eine kleine Perle, meinte die Leiterin. Ich habe mir vorgenommen, irgendeinmal während meines Aufenthalts auf dieser Insel übernachten zu gehen. Vielleicht kommt ja meine Partnerin mit?
Leider hatten wir vergessen, den Anker mitzunehmen, so konnten wir nirgends wirklich anlegen. Dennoch hielten wir das Boot in der Bade-Bucht an, um ein kleines Bad zu nehmen. Die Bade-Bucht könnte direkt aus einem Reiseprospekt kommen. Das Wasser ist unglaublich klar und erstrahlt in einem wunderbaren dunklen Türkis. In dieser Bade-Bucht gibt es glücklicherweise auch Felsen, von welchen ohne Probleme ins Wasser gesprungen werden kann. Wie in Schweizer Schwimmbädern gibt es dort ein Einmeter-Brett, ehm, -Felsen, ein Zweimeter-Felsen und etwa ein Dreineinhalbmeter-Felsen. Ich liebe es, von Felsen ins Wasser zu springen. Einzig die spitzigen Steinen (Karstgebirge …) machten mir ein bisschen Mühe. Meine Füsse sehen aus, als wäre ich ein Amateur-Fakir, so zerschnitten und zerstochen sind sie. Es wird Zeit, dass ich mir Badeschuhe kaufe.